Berufsbiographie

Ferdinand Buer

(Apl.-)Prof., Dr. phil., Dipl.-Päd.
Erziehungs- und Sozialwissenschaftler
Supervisor und Coach
Psychodramatiker

geb. am 25. 08.1947 in Osnabrück

Nachdem ich meine Berufstätigkeit 2013 beendet habe, genieße ich heute im Münsterland mein Leben in Muße im Kreise meiner Lieben.

Nach Studien in Kath. und Ev. Theologie, Philosophie, Germanistik, Psychologie, Soziologie und Pädagogik an den Universitäten Münster und Freiburg lehrte ich Erziehungswissenschaft an der Universität Göttingen (1989 – 1994) und davor und danach bis 2012 Sozialpädagogik bzw. Soziologie an der Universität Münster. Seit 1994 bot ich daneben in meiner Praxis in Münster Beratung von Fach- und Führungskräften an. Darüber hinaus war ich als Weiterbildungsdozent für Supervision, Coaching und Psychodrama am eigenen Psychodrama-Zentrum Münster (1989 – 2012) und an verschiedenen Instituten und Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig.

In zahlreichen Fachpublikationen (siehe Publikationsliste) verband ich das Wissen aus meiner Praxis als Berater und Dozent sowie aus meinen wissenschaftlichen Studien (vor allem zur Professions- und zur Organisationstheorie) mit philosophischen Reflexionen (vor allem zur Verantwortungsethik und zur Kunst glückender Lebensführung).

Während mir in meiner frühen Schaffensphase der Marxismus-Psychoanalyse-Diskurs Orientierung gab, bot mir in den letzten Jahrzehnten der amerikanische Pragmatismus einen angemessenen Denkhorizont. Eine wichtige Brücke zwischen diesen beiden Positionen war für mich das Werk des Psychiaters und Soziologen J.L. Moreno (1889-1974), Pionier der Gruppenpsychotherapie und Schöpfer der Verfahren Psychodrama und Soziometrie.

Seither war es für mich ein Anliegen, diese Verfahren im Geiste Morenos mit den Formaten Supervision und Coaching so zu verbinden, dass die AdressatInnen ermutigt und befähigt werden, sich in ihren jeweiligen beruflichen und privaten Netzwerken besser zu positionieren. Dadurch waren sie eher in der Lage, ihre Arbeit erfolgreicher und angenehmer zu gestalten.

Durch diese kreative Umgestaltung von Beziehungen zu Bündnissen wird auch ein realistischer, wenn auch bescheidener Beitrag zu einer solidarischen Neugestaltung der Gesellschaft von unten geleistet.

Zur Verbreitung meiner Ideen habe ich sechs Bände des „Jahrbuchs für Psychodrama, psychosoziale Praxis & Gesellschaftspolitik 1991-1996“ herausgegeben, an den Fachzeitschriften „Organisationsberatung, Supervision, Coaching“ (OSC) und „Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie“ (ZPS) seit ihrem Bestehen mitgearbeitet, mich in Rezensionen mit über 180 relevanten Neuerscheinungen auseinandergesetzt und auf zahlreichen Psychodrama-Kongressen in Deutschland (siehe Vortragstexte), aber auch in Amsterdam, Kraków, Jerusalem, Wien und Zürich Vorträge gehalten.